Neben einer Standardversion bestehen Versionen von SAP MDG für die Bereiche Customer, Supplier, Finance und Material.
Diese spezialisierten Versionen optimieren die Nutzung innerhalb dieser Anwendungsbereiche. Kriterien wie Geburtsdatum oder Lagerort brauchen je nach Verwendungszweck nicht erst angelegt oder aussortiert zu werden.
Die Kunden-, Lieferanten-, Finanz- und Material-Daten können an die ERP-Prozesse angebunden werden.
Das ist von besonderer Bedeutung, da ein Austausch in zweierlei Richtungen stattfindet: SAP MDG stellt dem Vertrieb die Masterdaten zur Verfügung; aus den Bereichen Retouren und Service werden aber Informationen kommen, die für die Aktualisierung von Kundendaten aufgenommen oder als Produktbewertungen von Kunden hinterlegt werden können.
1. SAP MDG – Master Data Governance for Customer
Kundendaten sind wertvoll, um ein gezieltes Angebot machen zu können, das für die Kunden von ausreichendem Interesse ist. Für Banken und Versicherungen ist es wichtig, einschätzen zu können, ob sich Kunden in der Aufbau- oder Konsolidierungsphase des Lebens befinden oder bereits im Ruhestand und im Entsparen des Portfolios.
Das Unterbreiten eines Angebotes, das nicht zielgruppengerecht genug gestaltet ist, wird besonders von der jungen Generation als Affront empfunden. Die Nutzung von Social Media trägt zu der Wahrnehmung bei, dass die individuellen Vorlieben doch bekannt sein müssten.
Ähnliches gilt für eine komfortable Betreuung im Kundenservice. Hier sollten die Order durch den Kunden aufgerufen werden können, so dass die Bestellhistorie nicht von Kunden berichtet werden muss.
Kundenservice und das Unterbreiten neuer Angebote lassen sich miteinander verknüpfen. Wenn sich ein Kunde von einem Servicemitarbeiter gut betreut fühlt, wird er eine höhere Akzeptanz für ein zusätzliches Angebot haben – eines sinnhaften Angebotes aufgrund der gepflegten Kundendaten.
Neue Kunden zu gewinnen, kostet neunmal so viel, wie die Bemühung um ein weiteres Geschäft mit einem bestehenden Kunden. Die Daten sind bereits in Ihrem Unternehmen vorhanden. SAP MDG stellt Ihren Mitarbeitern über die entsprechenden Rollen aktuelle Daten für die Nutzung zur Verfügung.
2. SAP MDG – Master Data Governance for Supplier
Die Marge liegt im günstigen Einkauf. Für Standard-Produkte können in der Vergangenheit erfolgte Bestellungen eingesehen werden, um Preise zu vergleichen. So lassen sich regelmäßig auftretende Bestellungen von Verbrauchsgütern vereinfachen.
Die Zuverlässigkeit des Lieferanten und die Bewertung durch die Fachabteilungen können hier aufgenommen werden, ebenfalls Hinweise auf vereinbarte Konditionen. Der Verweis auf bestehende Rahmenverträge von strategischen Lieferanten erleichtert die Abwicklung.
Das formale Bestellverfahren wird durch die Erfahrungen verschiedener Abteilungen, die in SAP MDG for Supplier gespeichert sind, massiv vereinfacht. Compliance-Anforderungen lassen sich durch SAP MDG leichter umsetzen und sich durch eine einzelne Masterdatenbank leichter dokumentieren.