13 Fragen zur SAP S/4HANA Cloud

Welche Cloud-Lösungen bietet SAP? Was hat RISE with SAP mit der SAP S/4HANA Cloud zu tun? Und welche Vorteile hat die SAP Cloud? Hier gibt’s Antworten!

Es gibt kaum noch ein Unternehmen, das keine Cloud-Lösung nutzt. Diese Lösungen überzeugen vor allem mit ihrer Flexibilität und den geringeren Kosten.

Auch SAP bietet für SAP S/4HANA verschiedene Cloud-Lösungen an – als Abonnement, zum Kauf, als Public- oder Privat-Cloud und neuerdings in Kombination mit RISE with SAP.

Was es mit RISE with SAP auf sich hat, welche Lösungen es von SAP gibt und wie sicher die Cloud ist – Antworten auf diese und viele weitere Fragen gibt es hier.

1. Was ist SAP S/4HANA Cloud?

SAP S/4HANA Cloud ist ein umfassendes ERP-System der SAP SE. Im Gegensatz zu klassischen On-Premise-Lösungen vor Ort im Unternehmen, befindet sich die Software hier in der Cloud – also zum Beispiel auf einem Server der SAP oder eines Hyperscalers wie Google Cloud oder Microsoft Azure.

Im Gegensatz zu klassischen On-Premise-Lösungen gibt die SAP S/4HANA Cloud Unternehmen die Möglichkeit, die Kosten in der IT zu senken, flexibler und agiler zu werden, Innovationen schneller umsetzen und sofort von den SAP Best Practices profitieren zu können.

Prinzipiell unterscheiden sich die verschiedenen Betriebsmodelle nicht. SAP spricht hier von der „One Code Line“ und von „One data Model, One Semantic, One User Experience“. Je nach Variante der gewählten Cloud-Lösung umfasst sie daher den vollen Scope der On-Premise-Lösung.

Unterschieden werden bei den Betriebsmodellen für SAP S/4HANA grundsätzlich Lösungen, bei denen die Software gemietet wird („as a Service“), und solche, bei denen die Lizenzen für die Software gekauft werden („as a product“). Unterschiede gibt es zudem mit Blick auf den Grad der Standardisierung und die Erweiterbarkeit (Grad der Flexibilisierung).

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2. Welche Vorteile hat die SAP S/4HANA Cloud?

Mit Cloud-Lösungen sind enorme Vorteile verbunden. Anstatt eigene Rechenzentren betreiben zu müssen, lagern Unternehmen den Betrieb und den Service der ERP-Software an einen Partner wie SAP aus oder arbeiten mit einem Hyperscaler wie Google Cloud, Microsoft Azure oder AWS zusammen.

Ein solcher Ansatz senkt die Kosten (zum Beispiel laut SAP rund 20 Prozent geringere Gesamtbetriebskosten der Cloud im Vergleich zur On-Premise-Lösung), steigert die Flexibilität und erhöht die Umsetzungsgeschwindigkeit bei Innovationen. Unternehmen werden resilienter, schneller und können sich auf neue Entwicklungen fokussieren.

Zudem kann das Unternehmen von neuesten Technologien profitieren und ist auf diese Weise immer „up to date“. SAP-Kunden erhalten dank der SAP-Updates regelmäßig und automatisch aktuelle Innovationen – etwa in Bereichen wie maschinellem Lernen und vorausschauenden Analysen.

Durch die Nutzung von Best Practices in der Cloud lassen sich viele Prozesse zudem automatisieren, beschleunigen und vereinfachen. Die vorkonfigurierten Standards stehen bereits für eine Vielzahl von Branchen und Industrien zur Verfügung.

Je nach Anforderung kann dieser Vorteil aber auch ein Nachteil sein: Individuelle Anpassungen sind – zum Beispiel bei der Public-Cloud-Variante – weniger gut möglich als bei einer klassischen On-Premise-Lösung, weil der vorgegebene Standard des Anbieters umgesetzt werden muss.

Nach Angaben von SAP hat die Cloud fünf wesentliche Vorteile. Diese Vorteile sind:

  • ein schnellerer Return on Investment (zum Beispiel durch steigende Automatisierung und die Nutzung von Standard-Best-Practices),
  • mehr geschäftliche Flexibilität (zum Beispiel durch den schnelleren Zugang zu technologischen Innovationen und die nahtlose Integration in bestehende Investitionen von SAP und anderen Anbietern),
  • niedrigere Gesamtbetriebskosten (zum Beispiel durch den Wegfall von Anschaffungskosten für eine eigene IT-Infrastruktur),
  • eine verbesserte Governance und Compliance (zum Beispiel durch ein vorkonfiguriertes Audit Reporting) und
  • der Zugang zu „intelligenten“ Lösungen (zum Beispiel mit Blick auf integrierte Analyse- und Prognosefunktionen).

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3. Welche Cloud-Lösungen für SAP S/4HANA gibt es?

Die SAP S/4HANA Cloud ist zum einen der Oberbegriff für alle SAP-Cloud-Lösungen. Zum anderen bezeichnet SAP damit derzeit aber auch eine bestimmte Cloud-Lösung im Portfolio: die Public-Cloud-Lösung.

Derzeit stehen Unternehmen fünf verschiedene Betriebsmodelle zur Verfügung, davon drei reine Cloud-Lösungen („as a service“) und zwei Any-Premise-Lösungen („as a product“).

Cloud-Lösungen (Software as a Service oder Software Subscriptions)

  • SAP S/4HANA Cloud (früher: SAP S/4HANA Cloud, essentials edition, Multi-Tenant-Edition oder nur „Public Cloud“) mit oder ohne RISE with SAP
  • RISE with SAP S/4HANA Cloud, private edition (neu seit 2021)
  • SAP S/4HANA Cloud, extended edition (früher: Single-Tenant Edition oder nur „Private Cloud“)

Any-Premise-Lösungen (auf jeder Infrastruktur)

  • SAP S/4HANA On-Premise managed by SAP (SAP HANA Enterprise Cloud, auch SAP HEC genannt)
  • SAP S/4HANA On-Premise (On-Premise or managed by cloud provider Hyperscalers)

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4. Was ist die SAP S/4HANA Cloud (Public Cloud)?

Diese „Public-Cloud“-Variante eignet sich vor allem für SAP-Neukunden und Bestandskunden, die umfassend von den vorkonfigurierten Best Practices profitieren möchten und das eigene System vollständig neu aufbauen wollen.

Die SAP S/4HANA Cloud ist eine Software-as-a-Service-Lösung. Das bedeutet, dass SAP die Software hostet und sich um Betrieb und Wartung kümmert. Der Kunde abonniert die Software und den Service und greift über das Internet auf das System zu.

Der Scope der Lösung umfasst das Kern-ERP-System, bestimmte Branchen und 42 Länder. Die Implementierung ist ausschließlich über den Greenfield-Ansatz durchführbar. Die Nutzung von RISE with SAP ist möglich.

Erweiterungen sind über die SAP Business Technology Platform Extension Suite (side-by-side extensibility) mit gelisteten APIs erlaubt.

Im Gegensatz zu allen anderen Varianten ist die Benutzeroberfläche in diesem Fall ein reines Fiori-Launchpad. Die Konfiguration erfolgt bei dieser Lösung über Self-Service Configuration User Interfaces (SSCUIs) und nicht über den Implementation Guide (IMG).

Frühere Bezeichnungen wie SAP S/4HANA Cloud, Essential Edition (Cloud ES), SAP S/4HANA Public Cloud oder Multi Tenant Edition finden keine Anwendung mehr.

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5. Sind die Funktionen der Public Cloud ausreichend?

Individuelle Anpassungen der SAP S/4HANA Public Cloud sind nur innerhalb bestimmter Grenzen möglich. Im Kern handelt es sich bei der Public Cloud um eine gebrauchsfertige Standardlösung für kleinere und mittelgroße Unternehmen, die vergleichsweise günstig zu haben ist und kaum Anpassungen erforderlich macht.

Der Nachteil: Die Anpassungsmöglichkeiten sind aufgrund der Standardisierung geringer als bei anderen Lösungen; Customizing ist nur innerhalb der Standards möglich. Benutzerdefinierte Codes oder die Software von Drittanbietern können Unternehmen beim Umstieg in die Public Cloud zum Beispiel nicht mehr nutzen.

Unternehmen, die mehr Spielraum benötigen, können zum Beispiel den Weg in die Private Cloud gehen. Im Unterschied zur Public Cloud basiert die Private Cloud auf Services, die nur von einem Unternehmen genutzt werden und auf dieses Unternehmen zugeschnitten sind. Zwar müssen Unternehmen für diese Cloud-Variante ein eigenes Rechenzentrum betreiben (oder mit einem Drittanbieter zusammenarbeiten), dafür ist aber zum Beispiel der Programmcode anpassbar.

Die Private Cloud verbindet daher einige Vorteile der Public Cloud – wie zum Beispiel die Standardisierung oder die schnelle Bereitstellung von technischen Innovationen und Updates – mit den Funktionen einer On-Premise-Lösung. Vollkommen offen für Änderungen ist allerdings nur die On-Premise-Variante. Generell können Unternehmen SAP S/4HANA mit Hilfe der SAP Business Technology Platform und dem SAP S/4HANA Cloud Software Developer Kit (SDK) an ihre Anforderungen anpassen – zum Beispiel durch Side-by-Side-Erweiterungen. Die Apps können dann in SAP S/4HANA integriert werden.

6. Was steckt hinter RISE with SAP S/4HANA Cloud, private edition (PCE)?

Diese „Private-Cloud“-Variante steht seit Anfang 2021 zur Verfügung. SAP hat sie – in Kombination mit RISE with SAP – auf den Markt gebracht, um einer größeren Zahl von Unternehmen den Weg in die Cloud zu ermöglichen.

Erstmals besteht daher hier die Möglichkeit, mit einer System Conversion in die Cloud zu wechseln. Für dieses Betriebsmodell sind sogar alle Wege möglich: Neuimplementierung (Greenfield), System Conversion (Brownfield) und selektive Migration.

Die RISE with SAP S/4HANA Cloud, private edition wird von SAP betrieben und einem Hyperscaler wie Google Cloud, Microsoft Azure oder AWS gehostet. Unternehmen können die Lizenzen über eine Software Subscription beziehen (verfügbar als RISE mit SAP).

Bei dieser Variante steht Unternehmen der volle funktionale Scope zur Verfügung, identisch mit On-Premise (25 Industrien, 39 Sprachen und 64 Länder).

Erweiterungen sind umfassender möglich als bei der SAP S/4HANA Cloud: eine In-App-Extensibility inklusive Key-User- und klassische ABAP-Extensibility sowie Erweiterungen über die SAP Business Technology Platform Extension Suite (side-by-side extensibility). Auch Modifikationen des Codes sind umsetzbar (werden aber nicht empfohlen).

Frühere Bezeichnungen wie „SAP S/4HANA Private Cloud“ oder „Single Tenant Edition“ gelten nach dem Rebranding durch SAP heute nicht mehr.

Die SAP S/4HANA Cloud, Extended Edition (Cloud EX) hingegen steht noch zur Verfügung und entspricht der RISE with SAP S/4HANA Cloud, private edition. Das RISE-Angebot ist hier allerdings nicht enthalten.

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7. Was ist die SAP S/4HANA Cloud, extended edition?

Die SAP S/4HANA Cloud, extended edition (früher: Single Tenant Edition) ist weitgehend identisch mit der RISE with SAP S/4HANA Cloud, private edition. Es handelt sich auch hier um eine Private-Cloud-Lösung.

Die wichtigsten Unterschiede: RISE with SAP ist bei diesem Betriebsmodell nicht enthalten. Zudem steht als Implementierungsweg – wie früher – nur der Greenfield-Ansatz zur Verfügung.

Um die SAP S/4HANA Cloud, extended edition nutzen zu können, muss es eine Mindestanzahl von Benutzern geben. Diese Version eignet sich daher nur für mittelgroße und große Unternehmen.

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8. Was ist, wenn der Funktionsumfang der SAP S/4HANA Cloud nicht ausreicht?

Der Scope der RISE with SAP S/4HANA Cloud, private edition entspricht vollständig dem On-Premise-Angebot – es stehen also alle Funktionen zur Verfügung. Wer dieses Angebot wählt, muss also keinerlei Abstriche machen.

Für viele Unternehmen reicht allerdings auch der im Vergleich etwas reduzierte Funktionsumfang der SAP S/4HANA Cloud (Public Edition) vollkommen aus. Hier stehen die klassischen Kernfunktionen und ausgewählte Line-of-Business-Prozesse zur Verfügung.

Wer auf ein hohes Maß an Standardisierung setzt und mehr Flexibilität erreichen möchte, ist mit diese Variante daher womöglich besser bedient.

Besonders gut geeignet ist die SAP S/4HANA Cloud für agile und stark wachsende Unternehmen, die bisher noch keine SAP-Lösung nutzen. Die standardisierten Prozesse helfen ihnen dabei, skalierbare Strukturen zu schaffen.

9. Wie sicher ist die SAP S/4HANA Cloud?

IT-Sicherheit ist kein Cloud-spezifisches Problem. Vielfach dürfe die Sicherheit von Daten und Systemen in der Cloud sogar höher sein als in einem Rechenzentrum vor Ort.

Unternehmen sind heute einer Vielzahl von Bedrohungen ausgesetzt. So sind auch lokale Rechenzentren von Unternehmen immer wieder Angriffsziele für Attacken von Hackern und für Datenspionage und müssen durch ausreichende Sicherheitssysteme geschützt werden. Das Problem ist, dass es nicht mit dem Aufbau solcher Systeme getan ist, denn diese müssen intensiv betreut und regelmäßig gewartet und aktualisiert werden.

Nach Angaben von SAP erfüllt die SAP S/4HANA Cloud bei der Sicherheit die strengsten Industriestandards – das Niveau dürfte vielfach sogar höher sein als bei unternehmenseigenen Rechenzentren. Vier Aspekte spielen in puncto Sicherheit nach Angaben von SAP eine zentrale Rolle: Datenschutz und Datensicherheit, Best Practices für Rechenzentren, externe Audits und die Benutzerverwaltung und -authentifizierung.

In den Rechenzentren werden zum Beispiel regelmäßig Datensicherungen durchgeführt; ein spezielles Speichersystem sichert die Daten dabei stets doppelt. Außerdem werden die Daten jedes Kunden von den Daten anderer Kunden isoliert, also getrennt voneinander abgespeichert. Darüber hinaus lässt SAP im Bereich Sicherheit und Datenschutz alle Richtlinien und Maßnahmen regelmäßig von unabhängiger Seite prüfen und bewerten.

Kein Unternehmen kann seine eigene Infrastruktur auf eine ähnliche Art und Weise sichern – oder die Sicherheitsinfrastruktur so kostengünstig betreiben, dass die On-Premise-Lösung noch günstiger als die Cloud wäre. Denn es ist ja nicht mit dem Aufbau und der Einrichtung der Infrastruktur getan. Auch die Kosten für die Wartung und Modernisierung der Systeme müssen Unternehmen mit einkalkulieren.

Das Sicherheitspaket der RISE with SAP S/4HANA Cloud, private edition, enthält zum Beispiel eine Vielzahl von Maßnahmen und Aktionen aus den genannten Bereichen:

  • Sicherheitsmaßnahmen werden regelmäßig durch verschiedene Zertifizierungen und Bescheinigungen geprüft und bestätigt (z. B. ISO-Zertifizierungen, SOC1 Type II und SOC2 Type II, C5)
  • Erweiterte IT-Sicherheitsarchitektur (z. B. durch isolierte, getrennte Landschaft pro Kunde)
  • Bedrohungs- und Schwachstellenmanagement (z. B. durch Security Patch Management)
  • Kontrolle des Kundendatenflusses (z. B. durch regionale Datenspeicherung)
  • Netzwerksicherheit (z. B. durch Netzwerkfilterung, Intrusion-Prevention-Systeme)
  • Sicherer Lebenszyklus der Produktentwicklung
  • Sicherer Betrieb (z. B. Asset Management, Change Management, Virenschutz- und Malware-Management)
  • Physische Sicherheit (z. B. Video- und Sensorüberwachung, Zugangsprotokollierung)

Einen Überblick über die Sicherheit in der SAP S/4HANA Cloud bietet das SAP Trust Center, in dem alle Informationen zu Verfügbarkeit, Datenschutz, Sicherheit und Compliance in der Cloud an einem Ort im Internet zusammengestellt sind.

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10. Wie hängt RISE with SAP mit der SAP S/4HANA Cloud zusammen?

SAP hat RISE with SAP auf den Markt gebracht, um Unternehmen den Weg in die Cloud zu erleichtern. Insofern ist RISE untrennbar mit SAP S/4HANA Cloud verbunden.

Mit RISE with SAP bündelt SAP verschiedenste Services und Tools in einem Paket mit einem Vertrag („ONE offer, ONE Contract, Unmatched TCO“). Zu den Kernelementen gehören daneben SAP Business Technology Platform (Platform Services), SAP Business Process Intelligence (Discovery Reports) und SAP Business Network (Starter Pack).

Es geht in erster Linie bei allen Komponenten um neugestaltete Geschäftsprozesse, die technische Migration zu SAP S/4HANA und den Aufbau des intelligenten Unternehmens. SAP versteht RISE dabei als „Business Transformation as a service“ – und zwar unabhängig vom bereits erreichten Fortschritt und der für den Wandel benötigten Zeit.

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11. Was ist die SAP HANA Enterprise Cloud (HEC)?

Die SAP HANA Enterprise Cloud (SAP S/4HANA On-Premise managed by SAP) ist eine On-Premise-Lösung mit individueller und privater Hardware und Infrastruktur.

Die Infrastruktur wird von SAP als „Infrastructure as a Service“ bereitgestellt und verwaltet. Sie wird als Cloud im SAP-Rechenzentrum, bei einem Hyperscaler oder im eigenen Rechenzentrum gehostet. Das Angebot umfasst eine Service-Level-Vereinbarung für den Application Stack und die Sicherheits- und Kontrollfunktionen.

Die SAP HANA Enterprise Cloud wird nach Prinzip Bring Your Own License lizenziert oder nach einem Infrastruktur-Abonnement abgerechnet.

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12. Was kostet die SAP S/4HANA Cloud?

Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten, da der Preis von vielen Faktoren abhängig ist und für Kunden individuell festgelegt wird.

Grundsätzlich bietet SAP die SAP S/4HANA Cloud im Abonnement oder in Form eines verbrauchsbasierten Modells an. Der Preis für die SAP S/4HANA Cloud orientiert sich im Abo an einem Vollzeitnutzer (Full User Equivalent bzw. „FUE“).

Grundlage für die Bemessung der Preise ist generell das neue Preis- und Lizenzmodell der SAP, das sie 2018 vorgestellt hat.

Dieses Modell (Indirect Digital Access Pricing Model) unterscheidet zwischen direktem Zugriff durch Menschen (Human Access) und indirektem oder digitalem Anwenderzugriff (Digital Access). Unter indirektem Zugriff versteht SAP zum Beispiel den Zugriff auf die SAP-Systeme durch Dritte, Bots oder das Internet der Dinge.

Mitte 2019 hat SAP ergänzend das „Digital Access Adoption Programm“ präsentiert, mit dem SAP die Bedenken von Anwendergruppen aufgenommen hat. Diese hatten – nach der Vorstellung des Indirect Digital Access Pricing Models – ihre Besorgnis im Hinblick auf die Transparenz und Vorhersehbarkeit der Lizenzosten zum Ausdruck gebracht.

Kunden müssen – nach Angaben der SAP – künftig nun aber nicht mehr befürchten, ungewollt gegen Lizenzbestimmungen zu verstoßen.

13. Wie läuft die Einführung der S/4 Cloud ab?

Der Weg Cloud führt über SAP Activate, ein neues Framework der SAP. Mit diesem „strukturierten Rahmen“ stehen SAP-Kunden eine ganze Reihe von definierten Prozessen und Konfigurationswerkzeugen zur Verfügung, mit deren Hilfe sie neue SAP-Projekte umsetzen können.

SAP Activate steht für alle Phasen eines SAP-Lebenszyklus zur Verfügung – von der Implementierung der SAP S/4HANA Cloud bis hin zur Einführung von Innovationen nach dem Go-Live eines Systems. Das SAP Activate Framework wird in die Phasen Discover, Prepare, Explore, Realize, Deploy und Run gegliedert.

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