Von der Roadmap zum globalen Roll-out von SAP S/4HANA
Roadmap-Programm und Start der Implementierung für Landis+Gyr
Roadmap-Programm und Start der Implementierung für Landis+Gyr
Vorstudie und Beginn der SAP-S/4HANA-Implementierung
Landis+Gyr ist seit mehr als 125 Jahren führender Anbieter von Energiemanagementlösungen. Das Unternehmen beschäftigt rund 6.900 Mitarbeitende und hat 2023 einen Umsatz von 2 Milliarden US-Dollar erzielt.
Das Unternehmen möchte sechs getrennte SAP-ECC-Systeme weltweit auf ein einziges SAP-S/4HANA-System umstellen, Prozesse harmonisieren und standardisieren und so die digitale Transformation vorantreiben.
GAMBIT führte für Landis+Gyr ein Roadmap-Programm durch, verglich die verschiedenen Migrationsansätze und bewerte sie. Zudem erarbeiteten die Berater:innen ein Readiness-Programm zur Vorbereitung der Implementierung.
Mit den Ergebnissen des Vorprojekts ist der Schweizer Konzern für die Implementierung bestens gerüstet. Das globale Greenfield-Implementierungsprojekt auf fünf Kontinenten konnte Anfang 2024 in den USA beginnen.
Wie viele andere, global tätige Unternehmen verfügt das Schweizer Unternehmen Landis+Gyr über eine historisch gewachsene SAP-ERP-Systemlandschaft. Der Anbieter von Energiemanagement-Lösungen nutzt weltweit für mehr als 30 Betriebsstätten sechs voneinander getrennte ECC-Systeme mit grösstenteils eigenen Geschäftsprozessen.
Um die Umstellung auf SAP S/4HANA vorzubereiten, beauftragte Landis+Gyr die Berater:innen von GAMBIT Ende 2021 daher mit einem Roadmap-Programm. Mit diesem Vorprojekt für SAP S/4HANA wollte das Unternehmen die Entscheidung über den richtigen Weg nach SAP S/4HANA klären und die Kernfragen des Top-Managements beantworten.
GAMBIT hat uns bisher hervorragend unterstützt und uns den Weg in Richtung einer zeitgemässen und dauerhaft flexiblen Systemarchitektur bereitet.
SAP S/4HANA als strategisches Projekt
„Wir sind als IT-Projekt gestartet, haben aber schnell erkannt, dass SAP S/4HANA mit Greenfield Approach ein strategisches Projekt ist, das vom Business getrieben werden muss“, sagt Uwe Schubkegel, Head ERP Global Applications bei Landis+Gyr. „Am Ende geht es darum, die Vorteile von SAP S/4HANA auf Basis global harmonisierter Business-Prozesse so zu nutzen, dass das ganze Unternehmen profitiert und weiterkommt.“
Das Roadmap-Programm der GAMBIT für Landis+Gyr folgte einem bewährten und standardisierten Vorgehensmodell, das auf der SAP Activate Methodology beruht. GAMBIT hat dieses Framework zur Einführung von SAP S/4HANA für seine Kunden um weitere Inhalte und Funktionen ergänzt.
Mit einem Roadmap-Programm können Unternehmen die zentralen Fragen beantworten, die sich vor dem Wechsel stellen: etwa im Hinblick auf die Kosten und den Aufwand für die verschiedenen Migrationsansätze, die mögliche Zielsystemarchitektur sowie den „Fit“ zu den SAP-Standardprozessen, den sogenannten Best Practices.
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Referenz - Von der Roadmap zum globalen Roll-out von SAP S/4HANA
Vergleich der möglichen Migrationsansätze
Einer der Hauptuntersuchungsbereiche des Programms bei Landis+Gyr war der Vergleich der möglichen Migrationsansätze. So untersuchten die Experten der GAMBIT die Eignung des Brownfield-Ansatzes sowie zwei Greenfield-Optionen inklusive Template-Design und globalem Rollout: eine Variante mit zwei Rollout-Wellen und eine Variante mit vier Wellen.
Die Untersuchung ergab eindeutig, dass eine Greenfield-Implementierung für Landis+Gyr der beste Weg nach SAP S/4HANA ist. Zwar wäre eine Brownfield-Implementierung deutlich schneller umsetzbar als eine der Greenfield-Varianten, hätte aber – als eine rein technische Umstellung – den Nachteil, dass keine Harmonisierung und Standardisierung von Prozessen und Daten möglich wäre und die verteilte ECC-Landschaft erhalten bliebe.
„Wer von SAP S/4HANA maximal profitieren will, sollte genau prüfen, ob Brownfield tatsächlich der beste Weg ist oder ob man aus langer Sicht nicht doch drauf zahlt. Schliesslich bleiben Pain Points und Altlasten erhalten und man verbaut sich die Zukunft, weil man zum Beispiel keinen Zugang zu den Best Practices hat“, sagt Fabian Wick, GAMBIT-Projektmanager und Projektleiter des Projekts.
Entschliesst man sich für Brownfield um kurzfristig zu sparen, verbaut sich ggf. die Zukunft, weil man langfristig keinen Zugang zu den Best Practices hat.
Greenfield-Implementierung in vier Wellen
Im Falle von Landis+Gyr empfahlen die Experten der GAMBIT am Ende des Vorprojekts die Greenfield-Implementierung in vier Wellen. Nach Auffassung der Berater:innen bot diese Variante die grössten Vorteile, insbesondere mit Blick auf die globale Projekt-Durchführung über verschiedene Zeitzonen und die Reduzierung der Risiken der Umstellung.
Ziel ist es vor allem, mit diesem Implementierungsansatz eine zeitgemässe SAP S/4HANA-Systemarchitektur aufzubauen, die dauerhaft flexibel ist – auf der Basis des Clean-Core-Prinzips mit den SAP Best Practices, mit harmonisierten Prozessen und als Grundlage für digitale Innovationen und das weitere Wachstum des Unternehmens.
„Um den Wechsel nach SAP S/4HANA umsetzen zu können, haben wir unseren Partnern bei Landis+Gyr empfohlen, die Organisation vor dem Start der Implementierung bestmöglich vorzubereiten und die wichtigsten Massnahmen zur Projektvorbereitung umzusetzen“, ergänzt Fabian Wick, der als interner Projektleiter bei Landis+Gyr fungierte.
Die „Prepare“-Massnahmen
Zu den durchgeführten „Prepare“-Massnahmen gehörten im Jahre 2023 unter anderem das Aufsetzen der gesamten Projektorganisation, die detaillierte Ressourcenplanung, das Staffing, die Planung des Backfillings oder auch der Bereich Governance mit dem Aufsetzen des Process Change Advisory Boards (PCAB).
Nach dem Abschluss der Vorbereitungsphase und des Projekt-Setups folgte Anfang 2024 der Start des Implementierungsprojekts – erneut mit GAMBIT als SAP-Partner. Landis+Gyr hat sich für das Betriebsmodell Private Cloud entschieden und setzt auf das Managed-Cloud-Angebot RISE with SAP.
„Im Rahmen der Implementierung designen wir seit Anfang 2024 das globale Template für SAP S/4HANA und rollen die Lösung zunächst in USA, Kanada und Mexiko und für einen Vertriebsstandort in Japan aus“, erklärt Fabian Wick, GAMBIT-Projektleiter des Implementierungsprojekts. In weiteren Wellen des globalen Rollouts folgen bis 2029 Brasilien, sechs Länder in Asien inklusive China, Indien und Australien, dann Südafrika und schliesslich Europa und Deutschland.
Der strategische Beratungsansatz überzeugte
„Der Anfang ist gemacht, jetzt läuft die Implementierung. Unser Partner GAMBIT hat uns bisher hervorragend unterstützt und uns den Weg in Richtung einer zeitgemässen und dauerhaft flexiblen Systemarchitektur SAP S/4HANA bereitet. Überzeugt hat uns dabei vor allem der strategische Beratungsansatz der GAMBIT. Hierdurch weitet sich der Blick auf das immense Potenzial von SAP S/4HANA als Treiber und Enabler der digitalen Transformation von Unternehmen wie Landis+Gyr“, betont Uwe Schubkegel.
Emre Cetin, Sales Executive
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