Grundsätzlich gilt: Die Hoheit über die Daten geht nicht verloren. Die Lösung verarbeitet bei Live-Verbindungen lediglich Meta-Daten in der Cloud. Die eigentlichen Daten hingegen verbleiben im System des Unternehmens – ohne externe Replikation.
Viele Unternehmen fragen sich, ob die Daten in einer Cloud genauso sicher sind, wie auf den Servern im unternehmenseigenen Rechenzentrum.
Nicht bedacht wird dabei allerdings häufig, dass zum einen auch das eigene Rechenzentrum „vor Ort“ anfällig für Datenspionage oder Cybercrime ist und auch die Kosten und der Aufwand für Moderierungen und den Betrieb einer On-Premise-Lösung einkalkuliert werden müssen.
Zum anderen sind Cloud-Lösungen heute bereits erheblich sicherer, als viele meinen – und zum Beispiel mit modernen TwinCore‐Technologien ebenso ausgestattet wie mit IP‐VPN‐Tunneln für den sicheren Datentransfer.
Die SAP-Analytics-Cloud-Software wird grundsätzlich als „Software as a Service“ (SaaS) vollständig von SAP in eigenen Rechenzentren eingerichtet, gehostet, gewartet und aktualisiert.
Einen Unterschied macht es noch, ob ein Unternehmen SAP HANA On-Premise nutzt oder sich die Daten in einer Non-SAP-HANA-Umgebung befinden. Betreibt ein Unternehmen SAP HANA also als On-Premise-Lösung, dann wird SAP Analytics Cloud über einen Browser aufgerufen; der Zugriff auf die Unternehmensdaten erfolgt in diesem Fall über einen Reverse Proxy, die Daten bleiben im Unternehmen.
Betreibt ein Unternehmen die SAP Analytics Cloud in einer Non-SAP-HANA-Umgebung, werden die Daten hingegen in die Cloud repliziert – und die Daten verlassen das Unternehmensnetzwerk.
Darüber hinaus stellt sich die Frage nach den Datenquellen. Zum einen können Unternehmen Daten über eine „Live Connection“ anbinden. Die Daten bleiben im Unternehmensnetzwerk, denn die Daten werden direkt im System abgefragt – und nicht repliziert. Dies gilt für SAP HANA, SAP S/4HANA, SAP BW, BW/4HANA und SAP Universe.
Zum anderen können Unternehmen Daten über eine Importdatenverbindung in die Cloud laden und dort verarbeiten. Möglich ist dies zum Beispiel für Daten aus folgenden Quellen: SAP BW, SAP BPC, SAP ERP, SQL Database, SuccessFactors, Salesforce (SFDC) oder zum Beispiel auch Google Drive.
Viele Unternehmen bevorzugen „Live Connection“ mit SAP BW und SAP BW/4HANA, weil die Daten im Unternehmen bleiben, der Replikationsprozess nicht gepflegt werden muss und bestehende Berechtigungen und Metadaten wiederverwendet werden können.
Die Live-Datenverbindung mit SAP BW on AnyDB und SAP BW/4HANA wird mit der Funktion Cross-Origin-Resource-Sharing (CORS) ermöglicht. Auch hier findet der Datenfluss – wie bei der Live Connection via Reverse Proxy – nur zwischen dem Browser und dem BW/4HANA-System statt, die Daten verlassen das Netzwerk des Unternehmens also nicht.