Mit einer Umstellung auf das neue Hauptbuch von SAP erhalten Unternehmen Zugriff auf zahlreiche neue Funktionalitäten, mit denen sie ihre Prozesse im Finanzwesen und im Controlling optimieren können. Hierzu zählen:
Parallele Rechnungslegung und tiefe CO-Integration sorgen für enorme Zeitersparnis
Ein wesentlicher Vorteil von SAP New GL ist die Möglichkeit der parallelen Rechnungslegung. Die Ledger-Lösung erlaubt es, beliebig viele Bücher zu nutzen. Internationale Anforderungen können somit auf einfache Weise abgedeckt werden.
Über eine einheitliche Oberfläche (ähnlich dem klassischen Hauptbuch) lassen sich Online-Buchungen und gleichzeitig Abschlussarbeiten für alle Ledger durchführen. Ebenso stellt SAP New GL ein einheitliches Reporting für sämtliche Ledger bereit.
Es entsteht somit größere Effizienz und Transparenz- sowohl bei der Überwachung einzelner Vorgänge als auch beim Periodenabschluss. Nicht zuletzt wird der Fast Close beschleunigt, da deutlich weniger Doppelbearbeitungen und Abstimmungen erforderlich sind.
Zu erwähnen ist außerdem die erweiterte Integration von Finanzwesen und Controlling, die mit der Einführung von SAP New GL einhergeht.
Durchbuchungen von CO nach FI erfolgen in Echtzeit. Der Zwischenschritt über Abstimmledger – der bei buchungskreisübergreifenden Buchungen durchgeführt werden musste – ist somit nicht mehr erforderlich.
Die bislang genannten Vorteile ergeben sich bereits durch das neue Hauptbuch in SAP ECC. Wird New GL unter SAP S/4HANA genutzt, kommen obendrein folgende Mehrwerte zum Tragen:
Schnellerer Periodenabschluss
Da im neuen Hauptbuch kein Abgleich mehr zwischen den Kostenstellen (internes Rechnungswesen) und dem Hauptbuch (externes Rechnungswesen) erforderlich ist, entfallen die bisher notwendigen Umbuchungen zum Ende einer Periode.
Zudem war es in der Vergangenheit so, dass sich Umbuchungen im Controlling erst zum Periodenende auf das Umsatzkostenverfahren ausgewirkt haben.
Wird beispielsweise ein Wareneingang gebucht, so entsteht im klassischen Szenario jeweils ein Beleg in FI und CO. Zwar ist eine Verknüpfung über einen Schlüssel vorhanden, dennoch handelt es sich um eigenständige Belege, die redundant aufbewahrt werden müssen.
Sollen die Kosten aus dem CO-Beleg nun noch auf Profitcenter verteilt werden, erfolgte dies bislang nicht automatisch im Hauptbuch. Vielmehr mussten die Daten bei Periodenabschlüssen manuell abgestimmt werden.
Mit SAP New GL wird dieses Problem gelöst: Es kann hier ein Echtzeit-Abgleich aktiviert werden, wodurch sich der Fast Close deutlich effizienter gestaltet. Im Übrigen entfallen hierdurch auch Ausgleichsbuchungen bei Skontoabzug, welche im klassischen Szenario nicht automatisch ins CO-Modul übertragen wurden.