Zu den Kernaktivitäten im Management von Immobilien zählt die Verwaltung des jeweiligen Immobilienbestands. Eine zentrale Rolle spielen darüber hinaus die Steuerung und Kontrolle immobilienrelevanter Geschäftsvorfälle. Dazu gehören die Buchung und Überwachung der Zahlungsströme (Miete, Nebenkostenabrechnung oder Kautionsvereinbarungen) mit den Objektmietern, aber auch das gesamte Flächenmanagement.
Die Verwaltung der Immobilien im Stammdatenmanagement unterteilt sich in zwei Sichten: die Architektursicht zur Verwaltung des Immobilienbestands und die Nutzungssicht zur Abbildung der Nutzung des Bestands. Experten und Berater sprechen auch vom „Zwei-Sichten-Modell“. Durch diese duale Sicht ist eine besonders flexible Verwaltung aller Arten von Immobilien möglich.
Mit Hilfe der architektonischen Betrachtung wird die Architektur eines Immobilienobjekts erfasst – also beispielsweise eine Etage oder ein Ladenlokal in einem Gebäude. Es geht damit um die einzelnen Immobilienbestandteile im Rahmen der Bestandsverwaltung.
Die Nutzungssicht hingegen stellt die tatsächliche Nutzung des in der Architektursicht erfassten Immobilienbestands dar. Hier geht es um eine ganzheitliche Betrachtung des Vermietungsvertrages der zugrundliegenden Immobilie. Dargestellt werden Informationen wie Laufzeiten, Konditionen, Vertragspartner und Vertragsoptionen.