Was ist Business Process Management?

Business Process Management (kurz: BPM) ist eine Methode, um Prozesse aufzunehmen, zu untersuchen, zu verbessern und zu automatisieren. Auf dieser Seite erklären wir Ihnen, wie die Methode funktioniert und welche SAP-BPM-Tools es gibt.

Schnelleinstieg

Schnelleinstieg

Mit SAP BPM Geschäftsprozesse verbessen

Mit SAP BPM Geschäftsprozesse verbessen

Zahlreiche Unternehmen nutzen Business Process Management (BPM), um ihre Geschäftsprozesse zu verbessern. 

In Organisationen mit SAP-Systemen kommt hierbei oftmals SAP BPM zum Einsatz. 

Daneben existieren eine Reihe weiterer Tools, die für die Prozessanalyse, -gestaltung, -steuerung und -optimierung hilfreich sind. 

Was ist Business Process Management?

Was ist Business Process Management?

Business Process Management, kurz BPM, ist eine Management-Disziplin, die sich mit dem Entwerfen, Ausführen, Überwachen, Messen und Optimieren von Geschäftsprozessen befasst. Im Deutschen wird hierbei auch von Geschäftsprozessmanagement gesprochen.

Im Zentrum von BPM stehen die einzelnen Prozesse, die im Unternehmen durchlaufen werden, um Geschäftsziele zu erreichen und Mehrwert für Kunden sowie Stakeholder zu schaffen. Die Prozesse können dabei sowohl automatisiert als auch manuell ablaufen.

Ziel des Business Process Management ist es, die Effizienz, Qualität, Transparenz, Flexibilität und Compliance-Konformität der Geschäftsabläufe nachhaltig zu verbessern. Gleichzeitig soll die Anpassungsfähigkeit (Agilität) im Hinblick auf veränderte Marktgegebenheiten sichergestellt werden.

Wie umfangreich ist Business Process Management?

Wie umfangreich ist Business Process Management?

Business Process Management ist ein systematisches Herangehen, mit dem betriebliche Abläufe jeder Komplexität identifiziert, analysiert und strukturiert werden. Ansätze dafür reichen von der einmaligen Optimierung einzelner Vorgänge bis hin zur unternehmensweiten Etablierung einer Prozesskultur, die Mitarbeitende, Technologien und Organisation miteinander verbindet.

BPM ist dabei nicht eine einzelne Methodik. Vielmehr greifen verschiedene Teildisziplinen ineinander – etwa Prozessanalyse, Prozessarchitektur, Prozess-Governance, Prozessmessung, Prozessoptimierung und Prozessautomatisierung.

Welche Rollen und Verantwortlichkeiten gibt es im Business Process Management?

Welche Rollen und Verantwortlichkeiten gibt es im Business Process Management?

BPM verbindet strategische Fragestellungen mit der technischen und organisatorischen Umsetzung. Daher sind zahlreiche Personen involviert. Allgemein werden im Business Process Management folgende Rollen unterschieden:

  • Chief Process Officer: verantwortlich für die gesamte BPM-Strategie, Verankerung des Prozessdenkens auf oberster Unternehmensebene, Steuerung und Überwachung aller BPM-Aktivitäten
     
  • Process Owner: entwickelt, optimiert und überwacht spezifische Geschäftsprozesse, stellt die Ausrichtung an Unternehmenszielen sicher
     
  • Process Manager: plant, steuert und dokumentiert Prozesse operativ, setzt die Vorgaben des Process Owners praktisch um und sorgt für die Abstimmung mit anderen Bereichen
     
  • Berater:in: bringt Fachexpertise ein, unterstützt bei der Einführung, Anpassung und Weiterentwicklung von BPM-Methoden und begleitet Transformationsprozesse im Unternehmen
     
  • Coach: schult und begleitet Mitarbeitende und Teams bei neuen Prozessen, sorgt für Akzeptanz und nachhaltige Umsetzung durch gezielte Unterstützung
     
  • Process Participant: führt die Prozesse im Arbeitsalltag aus, setzt definierte Vorgaben präzise um, macht auf praktische Hindernisse aufmerksam
     
  • Process Controller: überwacht die Effizienz und Zielerreichung der Prozesse, analysiert Leistungsdaten und leitet daraus Verbesserungsmöglichkeiten ab​
     
  • Process Auditor: prüft unabhängig, ob Prozesse interne Standards sowie externe Vorgaben und gesetzliche Regularien einhalten, stellt Compliance sicher

Welche Schritte umfasst Business Process Management im Einzelnen?

Welche Schritte umfasst Business Process Management im Einzelnen?

Business Process Management besteht aus mehreren Schritten, die ineinandergreifen und immer wieder von Neuem durchlaufen werden. Nachfolgend werden die einzelnen Phasen näher beschrieben:

1. Analyse und Modellierung

In dieser Phase werden bestehende Geschäftsprozesse identifiziert, analysiert und modelliert. Ziel ist es, ein vollständiges Bild aller relevanten Abläufe und deren Schwachstellen zu erhalten. Zur Rekonstruktion der Abläufe nutzen Unternehmen spezielle Methoden wie Process Mining, Interviews und Diagramme.

Modellierungstools wie BPMN (Details im Abschnitt „Was ist die BPMN-Methode?“) ermöglichen es, die identifizierten Prozesse grafisch zu erfassen, was die Transparenz und Verständlichkeit erhöht. Die erstellten Modelle dienen anschliessend sowohl als Dokumentation als auch als Grundlage für Prozessoptimierungen und die spätere Automatisierung.

2. Optimierung

Die Optimierungsphase setzt an den analysierten Prozessen an. Durch gezielte Veränderungen – etwa eine Eliminierung redundanter Schritte, eine andere Aufgabenverteilung oder eine bessere Nutzung vorhandener Ressourcen – werden Effizienz und Qualität der Abläufe gesteigert. Ziel der Prozess-Optimierung ist es, Ressourcen zu schonen, Fehler zu reduzieren und den Prozess-Output zu maximieren.

Gemeinsam erarbeitete Verbesserungen werden dazu im Prozessmodell abgebildet und in der realen Umgebung getestet. Inwiefern dies den gewünschten Effekt erzielt, lässt sich später mithilfe von Key Performance Indicators (KPIs) überprüfen (siehe „4. Überwachung und Steuerung“).

3. Automatisierung

Die Automatisierung ist ein vergleichsweise junger Baustein des Business Process Managements, da entsprechende Möglichkeiten erst im Zuge der Digitalisierung entstanden sind. Hier werden Prozesse, die bisher manuell durchgeführt wurden, durch Softwarelösungen teilweise oder in Gänze automatisiert. Dadurch laufen sie schneller, generieren weniger Fehler und sind zudem gut skalierbar.

Für die technische Umsetzung kommen Lösungen wie das SAP Workflow Management oder andere spezialisierte BPMS (Business-Process-Management-Systeme) zum Einsatz. Moderne Lösungen dieser Art erlauben nicht nur eine klassische regelbasierte Automatisierung, sondern auch den Einsatz von künstlicher Intelligenz. Hierdurch werden die Automatisierungsmöglichkeiten immer vielfältiger.

Damit ein BPMS wirken kann, muss es mit der bestehenden Systemlandschaft – insbesondere mit dem vorhandenen ERP-System – verbunden werden. Diese Integration wird häufig mit Tools wie SAP BPM und SAP Process Orchestration realisiert.

4. Überwachung und Steuerung

In der Überwachungs- und Steuerungsphase werden aktive Geschäftsprozesse laufend kontrolliert und bewertet. Dies umfasst selbstverständlich auch die in den vorherigen Phasen optimierten und automatisierten Workflows.

Mit Business Process Management Tools sind Unternehmen in der Lage, kritische Kennzahlen zu überwachen, Durchlaufzeiten zu analysieren und die Einhaltung regulatorischer Vorgaben zu prüfen. 

Ein spezielles SAP-Tool in diesem Bereich ist SAP Signavio Process Intelligence (ehemals SAP Operational Process Intelligence). Mit der Lösung erhalten Verantwortliche Einblick in die Performance aller Prozesse – auch abteilungsübergreifend. Steuerungsmechanismen ermöglichen das schnelle Eingreifen bei Abweichungen und sorgen dafür, dass Unternehmensziele eingehalten werden.

5. Kontinuierliche Verbesserung

Diese Phase stellt sicher, dass sich BPM nicht auf eine einmalige Initiative beschränkt, sondern als dauerhafte Fähigkeit im Unternehmen verankert wird. Basierend auf den Ergebnissen der vorangegangenen Überwachungsphase werden Prozesse laufend überwacht, neu bewertet, angepasst, optimiert und automatisiert. Dafür werden neue technologische Möglichkeiten genutzt und bei Bedarf auch neue Kennzahlen eingeführt.

Der Fokus der kontinuierlichen Verbesserung liegt auf Nachhaltigkeit, Lernfähigkeit und Anpassbarkeit der Prozesslandschaft. Business Process Management (BPM)-Tools und eine entsprechende Governance sichern, dass dieser Zyklus wirklich stattfindet.

In welchen Bereichen kann man Business Process Management anwenden?

In welchen Bereichen kann man Business Process Management anwenden?

Business Process Management kann in allen Bereichen eines Unternehmens zum Einsatz kommen und vorteilhaft wirken. Einige Beispiele sind:

  • Customer Experience: Standardisierte und automatisierte Prozesse entlasten die Mitarbeitenden im Vertrieb und Service, sodass sie mehr Zeit für die qualitative Betreuung von Kunden gewinnen.
     
  • Rechnungswesen: Die Automatisierung von Rechnungs- und Zahlungsprozessen, etwa durch digitale Rechnungsworkflows, steigert die Compliance-Konformität und minimiert Fehler.
     
  • Personalmanagement: Die Optimierung von Mitarbeiterprozessen wie Einstellung, Onboarding, Schulung und Beurteilung durch standardisierte Abläufe und digitale Workflows reduziert administrative Tätigkeiten und verbessert die Mitarbeiterbindung.
     
  • Lieferkettenmanagement: Eine zielgerichtete Steuerung von Bestell-, Produktions- und Versandprozessen verbessert die Bestandsführung und ermöglicht pünktliche Lieferungen.
     
  • Qualitätsmanagement: Durch optimierte und automatisierte Prüfprozesse werden Qualitätsstandards besser eingehalten und Fehler schneller erkannt.
     
  • Compliance: Definierte Prozesse helfen bei der Einhaltung regulatorischer Vorschriften und unterstützen durch Audit-Trails.
     

Was ist die BPMN-Methode?

Was ist die BPMN-Methode?

Die BPMN-Methode (Business Process Model and Notation) hat sich als Standard für die Modellierung von Geschäftsprozessen etabliert. Sie stellt ein grafisches Werkzeug zur Verfügung, um Prozesse in übersichtlicher Weise zu dokumentieren und so ein gemeinsames Verständnis zwischen Fachabteilungen und IT zu schaffen. BPMN strukturiert Geschäftsprozesse mithilfe von bestimmten Symbolen, die unterschiedliche Aspekte repräsentieren.

Typische Bestandteile eines BPMN-Diagramms sind:

  • Ereignisse: Start-, Zwischen- und Endereignisse, die den Anfang, eine Unterbrechung oder das Ende eines Prozesses markieren
  • Aktivitäten: einzelne Aufgaben oder Prozessschritte, die ausgeführt werden müssen
  • Gateways: Entscheidungspunkte, an denen der Ablauf anhand festgelegter Bedingungen verzweigt, zusammengeführt oder entsprechend gesteuert wird
  • Pools und Lanes: bilden organisatorische Einheiten oder Rollen ab
  • Verbindungen: definieren die logischen Abhängigkeiten und Informationsflüsse

Mit BPMN können auch komplexe Prozessmodelle erstellt werden, da sich die Symbole beliebig verschachteln und kombinieren lassen. Unternehmen setzen die BPMN-Methode insbesondere dann ein, wenn es darauf ankommt, Prozessabläufe eindeutig darzustellen, Erklärungen zu vereinfachen und Missverständnisse zu vermeiden. Nicht zuletzt unterstützt die BPMN-Technik auch eine spätere Automatisierung, da sie mit Business Process Management (BPM-)Tools und Workflowsystemen kompatibel ist.

Was ist der Unterschied zwischen BPM und BPMN?

Was ist der Unterschied zwischen BPM und BPMN?

Business Process Management (BPM) und Business Process Model and Notation (BPMN) sind eng miteinander verbunden, beschreiben aber unterschiedliche Aspekte des Prozessmanagements. BPM steht für die strategische Herangehensweise, um Geschäftsprozesse gesamthaft zu steuern und zu optimieren. BPMN ist hingegen ein methodisches Werkzeug, um diese Prozesse grafisch darzustellen und nachvollziehbar zu machen.

Anders formuliert: Während BPMN eine Notation darstellt, mit der Prozesse sichtbar gemacht werden, umfasst BPM viel mehr als die reine Modellierung. Es bezieht auch die Steuerung, Optimierung, Automatisierung und Überwachung ein.

Ist BPMN mittlerweile obsolet?

Ist BPMN mittlerweile obsolet?

Die BPMN-Methode ist nach wie vor fest in der Geschäftsprozessmodellierung verankert und gilt heute als De-facto-Standard. Vor allem ihre Offenheit, Systemunabhängigkeit und breite Verfügbarkeit sprechen für ihren Einsatz. 

Allerdings ist BPMN nicht völlig unumstritten. Kritische Stimmen bemängeln die steigende Komplexität der Notation und den damit verbundenen Schulungsaufwand. Einige neue Tools und Methoden stellen Alternativen dar, um einfache Prozesse schneller oder intuitiver zu modellieren. Dennoch hat BPMN in den meisten Unternehmen ihre Relevanz behalten und wird fortlaufend gepflegt.

Die Entwicklung der BPMN-Technik – insbesondere seit Einführung von BPMN 2.0 – hat zu noch mehr Flexibilität und Kompatibilität geführt. Für Organisationen, die sich eine zukunftssichere Prozessmodellierung wünschen, ist BPMN weiterhin die wichtigste Methode.

Die meisten modernen Business-Process-Management-Systeme und BPM-SAP-Lösungen setzen im Übrigen auf den BPMN-Konventionen auf. Wer also langfristige Konsistenz zwischen Modellierung, Automatisierung und Monitoring anstrebt, ist mit BPMN nach wie vor gut beraten.

Was ist ein BPM-Tool?

Was ist ein BPM-Tool?

Ein BPM-Tool ist eine Softwarelösung, mit der die verschiedenen Disziplinen des Business Process Managements unterstützt werden. Je nach Ausrichtung gibt es spezielle Programme für die gezielte Optimierung einzelner Prozesse oder umfangreiche BPMS (Business-Process-Management-Systeme), die alle Phasen – von der Analyse über Modellierung und Automatisierung bis hin zur Überwachung – abdecken.

Moderne BPM-Tools machen es möglich, Prozesse grafisch darzustellen, automatisierte Workflows zu erstellen, Dokumentationen zu verwalten, Abläufe zu überwachen und diese kontinuierlich zu optimieren. Die Software übernimmt dabei Aufgaben wie das Design von BPMN-Diagrammen, das Starten und Stoppen von Workflows, die Integration mit anderen IT-Systemen, die Analyse von Prozessdaten und die proaktive Fehlervermeidung. 

Wichtig ist zudem die Möglichkeit, Prozesse mit wenigen Klicks zu verändern, zu testen und direkt im betrieblichen Alltag zu implementieren. Denn diese Eigenschaft sorgt für Agilität und ermöglicht ständige Verbesserungen.

Welche Tools gibt es für das Business Process Management in SAP?

Welche Tools gibt es für das Business Process Management in SAP?

Für das Business Process Management in SAP-Umgebungen stehen mehrere Tools zur Verfügung. Diese sind mittlerweile von enormer Bedeutung. Denn sie sorgen dafür, dass auch komplexe Geschäftsprozesse unternehmensweit standardisiert, automatisiert und dokumentiert ablaufen können. 

Die bekanntesten Lösungen aus dem SAP-Umfeld sind SAP Business Process Management (SAP BPM), SAP Signavio, LeanIX, und SAP Process Orchestration (SAP PO). Nachfolgend werden die wichtigsten Lösungen näher beschrieben.

Was ist SAP Signavio?

Erfahren Sie mehr über die Software-Suite von SAP, mit der Sie Ihre Prozesse modellieren und analysieren können.

Was ist SAP BPM?

Was ist SAP BPM?

SAP BPM ist eine Software-Suite von SAP zur Modellierung, Konfiguration, Ausführung und Überwachung von Geschäftsprozessen auf der NetWeaver-Plattform. Als moderne Alternative zum SAP Business Workflow ermöglicht SAP BPM eine flexible Abbildung und Steuerung komplexer Prozesse, wobei sowohl technische als auch betriebswirtschaftliche Anforderungen berücksichtigt werden können.

Die Plattform verbindet unterschiedliche Prozessmodelle und erlaubt die schnelle Anpassung an neue Geschäftsbedingungen. Mit SAP Signavio, Teil des SAP-BPM-Portfolios, bietet SAP zudem cloudbasierte Tools für die Prozessanalyse, Optimierung und KI-gestützte Automatisierung an.

Was kann man mit Signavio machen?

Was kann man mit Signavio machen?

SAP Signavio ist eine cloudbasierte Suite, die alle relevanten Funktionen zur Prozessmodellierung, -analyse und -automatisierung vereint. Mit der Lösung können Geschäftsprozesse mittels BPMN modelliert, analysiert und direkt als digitale Workflows ausgerollt werden.

Durch die enge Integration in SAP-Systeme entsteht ein durchgängiges Prozessmanagement, das bis in die IT-Implementierung reicht. Prozessverantwortliche können mit SAP Signavio Schwachstellen ermitteln, Optimierungen simulieren, KPIs überwachen und Workflows automatisieren. Ein besonderes Merkmal ist außerdem die kollaborative Arbeitsweise: Mehrere Beteiligte können gemeinsam an Prozessmodellen arbeiten, Kommentare einpflegen und Änderungen nachvollziehen. 

Neben der klassischen Modellierung ermöglicht es SAP Signavio, Prozesse live zu überwachen und Simulationen durchzuführen. Dies verkürzt Feedbackschleifen und unterstützt eine agile Prozessoptimierung. 

Wie funktioniert LeanIX?

Wie funktioniert LeanIX?

LeanIX ist ein weiteres leistungsfähiges BPM-Tool für SAP-Umgebungen. Während klassische Lösungen oft nur Prozesse dokumentieren, liefert LeanIX einen zentralen Überblick über die gesamte IT-Landschaft und deren Prozesse. 

Das Ziel besteht darin, Silos aufzubrechen, IT und Fachbereiche enger miteinander zu verzahnen und kontinuierliche Transparenz zu schaffen. Darüber hinaus eignet sich LeanIX besonders gut, um Geschäftsprozesse im Zusammenhang mit IT-Architekturen, Anwendungen und Abhängigkeiten zu analysieren.

Eine wichtige Zielgruppe der Lösung ist der SAP Enterprise Architect. IT-Expert:innen dieser Art sind für die Planung und Weiterentwicklung der SAP-Systemlandschaft eines Unternehmens verantwortlich. Sie sind dafür zuständig, eine Brücke zwischen Geschäftszielen und Technologie zu schlagen.

LeanIX bündelt sämtliche Informationen zu Anwendungen, Schnittstellen und Prozessen in einer zentralen Plattform. Durch die grafische Darstellung von Abhängigkeiten erkennen Unternehmen schnell, an welchen Stellen Prozesse ineffizient sind oder Redundanzen auftreten. Das erleichtert die gezielte Modernisierung von IT- und Prozesslandschaften.

LeanIX setzt dabei auf offen zugängliche Datenmodelle und eng definierte Schnittstellen zu SAP-Anwendungen. Über Dashboards, umfangreiche Auswertungen und flexible Suchfunktionen behalten Entscheider:innen stets den Überblick. Zudem ermöglicht es LeanIX, Veränderungen an IT-Architekturen risikolos zu simulieren, Schwachstellen zu identifizieren und die Wirkung von Prozessänderungen zu analysieren.

Kurz: Mit LeanIX gelingt es, Prozessmanagement, IT-Strategie und operative Abläufe eng miteinander zu verbinden – ein entscheidender Vorteil in komplexen SAP-Landschaften. 

Was ist LeanIX?

Interessant für Sie? Hier finden Sie weitere Informationen zu LeanIX.

Welche weiteren SAP-BPM-Tools gibt es?

Welche weiteren SAP-BPM-Tools gibt es?

Neben SAP Signavio und LeanIX gibt es einige weitere Lösungen für das Business Process Management in SAP. Dazu gehören SAP Workflow Management und SAP Process Orchestration.

SAP Workflow Management ermöglicht die Automatisierung einzelner Workflows und Prozesse durch einen modularen Aufbau. Die Lösung SAP Process Orchestration dient als Plattform zur Integration und Automatisierung von End-to-End-Prozessen. Sie kann auf bestehende SAP- und Non-SAP-Systeme gleichermassen zugreifen.

Nicht zu vergessen ist SAP Operational Process Intelligence – ein innovatives System, das die Überwachung und Steuerung laufender Prozesse ermöglicht und die Performance hierbei in Echtzeit analysiert.

Was ist ein Business Process Manager?

Was ist ein Business Process Manager?

Ein Business Process Manager ist für die Planung, Steuerung und kontinuierliche Verbesserung von Geschäftsprozessen in einem Unternehmen zuständig. 

Er analysiert Abläufe, identifiziert Schwachstellen und entwickelt Optimierungsmassnahmen. Zudem koordiniert er bereichsübergreifend die Umsetzung neuer Prozesse und sorgt für deren Dokumentation sowie die Einhaltung der Unternehmensziele.

Was verdient ein Business Process Manager?

Was verdient ein Business Process Manager?

Die Vergütung eines Business Process Managers hängt von verschiedenen Faktoren ab:

  • Unternehmensgrösse
  • Branche
  • Erfahrung
  • Standort

Im Durchschnitt bewegt sich das Bruttogehalt laut Karriereportalen wie Stepstone und Indeed zwischen ca. 58.000 und 75.000 Euro pro Jahr, wobei insbesondere in Konzernen und bei entsprechender Berufserfahrung durchaus höhere Werte möglich sind. Leitende Positionen können sogar auf sechsstellige Summen kommen.

Neben dem Grundgehalt profitieren Business Process Manager teilweise von Bonuszahlungen, variablen Anteilen oder Zusatzleistungen. Die Profession entwickelt sich weiter: Mit wachsender Digitalisierung und Bedeutung von Business-Process-Management-Systemen steigen auch die Anforderungen und das Verantwortungsniveau – was sich in der Regel positiv auf das Gehalt auswirkt.

Das könnte Sie auch interessieren

Was ist Business Process Management?

Business Process Management (kurz: BPM) ist eine Methode, um Prozesse aufzunehmen, zu untersuchen, zu verbessern und zu automatisieren. Auf dieser Seite erklären wir Ihnen, wie die Methode funktioniert und welche SAP-BPM-Tools es gibt.

Was sind Stammdaten?

Annähernd alle Geschäftsprozesse und -entscheidungen basieren auf Stammdaten. Auf dieser Seite klären wir alle grundlegenden Fragen zu diesem Thema.

Was ist die SAP Service Cloud?

Die SAP Service Cloud ist eine Lösung zur Optimierung des Kundenservice. Hierfür nutzt die Plattform moderne Ansätze wie Omnichannel-Kommunikation und KI. Auf dieser Seite finden Sie alle relevanten Infos zum CRM-Tool.

Was macht man als Business Process Manager?

Was macht man als Business Process Manager?

Ein Business Process Manager übernimmt zahlreiche Aufgaben im Geschäftsprozessmanagement. Der Schwerpunkt ist das Analysieren, Modellieren und Optimieren von Geschäftsprozessen. Dazu gehört es, bestehende Vorgänge kritisch zu hinterfragen, Verbesserungsvorschläge zu unterbreiten und deren Umsetzung aktiv zu begleiten. Weitere Aufgaben sind:

  • Planung und Steuerung von Prozessoptimierungsprojekten
  • Auswahl und Einführung von Business Process Management (BPM-) Tools und BPMS (Business-Process-Management-Systemen)
  • Kommunikation mit IT- und Fachbereichen
  • Schulung und Unterstützung von Kollegen bei Prozessänderungen
  • Überwachung der Einhaltung von Standards und Compliance
  • Entwicklung von Strategien zur kontinuierlichen Verbesserung

Process Management ist ein interdisziplinäres Feld, das ein tiefes Verständnis für Geschäftsprozesse, Organisation und IT vereint. Wer als Business Process Manager arbeiten möchte, sollte daher Know-how in allen drei Bereichen besitzen.

Haben Sie Fragen? Ich helfe Ihnen gerne weiter!

arrow_upward Zum Anfang der Seite