Das Implementierungsprojekt begann zunächst mit einer intensiven Phase des End-to-End-Prozessdesigns. „Zunächst haben wir alle denkbaren Prozesse gemeinsam in Workshops definiert, diskutiert und dokumentiert“, so Fabian Wick. „Ich spreche hier auch gerne vom Happy Flow, also dem idealen Prozessablauf. Den haben wir festgelegt und dann auch alle über den Standard hinausgehenden Ausnahmen zusätzlich definiert.“
Die Dokumentation der Prozesse erfolgte dabei zunächst in Excel und wurde dann in das Open-Source-Tool draw.io übertragen. Mithilfe der Software fertigten die Berater Prozess-Flow-Charts an, mit denen unter anderem die Projektbeteiligten geschult wurden.
Die Definition und Dokumentation der Prozesse diente dem Projektteam zudem als Basis für das Mapping mit den SAP Best Practices. „Unsere Devise war dabei klar: Wir bauen kein System analog zu den Prozessen, sondern wir bauen die Prozesse analog zum Standard“, erläutert Fabian Wick. Alle Änderungsanträge für Lösungen außerhalb des Standards seien vom Board der Heliatek als „Wächter des Standards“ gezielt überprüft worden.
Auf diese Weise erarbeitete das Team ein passendes Zielsystem mit SAP S/4HANA als digitalem Kern, definierte und designte die Zielprozesse – und setzte die Implementierung um. „Beim Go-live ist Anfang Februar 2022 ist alles gut gegangen, vor allem auch aufgrund der hervorragenden Vorbereitung. Nun bleibt abzuwarten ob sich das System auch im Produktionsanlauf bewährt. Wir sind allerdings sehr guter Dinge und die ersten Anzeichen deuten darauf hin, dass die Implementierung ein Erfolg ist“, sagt Thomas Martin.