Die Strategieinterviews bei SPAR Österreich zu Beginn des Roadmap-Projekts Mitte 2020 ergaben 18 potenzielle Untersuchungsfelder aus den Bereichen Finance and IT Management, Payment Services, Invoice Verification, Controlling and Reporting sowie Accounting.
„Aus diesen Untersuchungsfeldern hat unser Steuerungsgremium dann wiederum einige zentrale Themen ausgewählt, die im Rahmen der Vorstudie eingehender untersucht wurden“, so Gerhard Belina von SPAR Österreich.
Dazu gehörten unter anderem die Bereiche Integrierte Planung, Simulation und Hochrechnung sowie die Frage nach dem Einsatz des Financial Closing Cockpits und des Group Reportings für die Konsolidierung. So evaluierten die Experten der GAMBIT beispielsweise, ob die von SPAR genutzte Konsolidierungslösung SAP EC-CS durch das Group Reporting der SAP ersetzt werden kann. Darüber hinaus prüften sie, ob kundenindividuelle Entwicklungen der SPAR im Bereich Planung durch SAP-Produkte abgelöst und verbessert werden können.
Ein weiterer Schwerpunkt des Vorprojekts bei SPAR Österreich betraf die verschiedenen Wege zu SAP S/4HANA, speziell auch vor dem Hintergrund des Designs der Zielsystemarchitektur und der gewünschten Nutzung der Best Practices. Detailliert verglichen wurden hier drei Möglichkeiten der Migration: zwei Greenfield-Optionen (davon eine mit SAP Central Finance) und eine Brownfield-Option.
Die verschiedenen Optionen unterschieden sich dabei in der Analyse und Bewertung zum Teil erheblich: vom Grad des Risikos, den Cutover-Optionen bis hin zu den Kosten und den Möglichkeiten, innovative Technologien wie die SAP Analytics Cloud, SAP Group Reporting oder auch das Profit Center Accounting nutzen zu können.
Als Ergebnis der Untersuchung überwogen letztlich die Vorteile einer Greenfield-Implementierung sehr deutlich, weil sich nur mit diesem Ansatz die Anforderungen der SPAR erfüllen ließen: von der Fähigkeit, innovative Funktionen und Services von SAP und Partner nutzen zu können bis zum Fokus auf End-to-End-Prozesse im Best-Practice-Standard.
„Dass es uns gelingen würde, dieses ganze Projekt remote zu stemmen, hätten wir zu Beginn nicht gedacht. Die Beraterinnen und Berater der GAMBIT waren tatsächlich in den neun Monaten ja nicht einmal vor Ort. Aufgrund der Corona-Pandemie hatten wir aber keine andere Möglichkeit, haben uns daher sehr schnell darauf eingestellt – und sind absolut begeistert und zufrieden damit, wie gut das funktioniert hat“, sagt Gerhard Belina, IT-Project Management bei SPAR Österreich.