Auf dieser Seite beschäftigen wir uns ausführlich mit allen wichtigen Fragestellungen rund um die SAP-Lösung SAP EWM.
Die Abkürzung SAP EWM steht für SAP „Extended Warehouse Management“. Wie der Name bereits vermuten lässt, handelt es sich um ein Lagerverwaltungssystem mit erweitertem Funktionsumfang. Im Wesentlichen unterstützt das System SAP EWM die gesamte Lagerlogistik, die Abwicklung sämtlicher Warenbewegungen und die Lagerverwaltung. Der Fokus liegt auf effizienten Logistik- und Lagerprozessen.
Bereits in der Vergangenheit war SAP ein führender Anbieter von Lösungen für die Lagerlogistik. Als Standard für Logistik und Lagerverwaltung galt lange Zeit SAP LES Warehouse Management (kurz SAP WM). Seit der Einführung im Jahr 1993 wurde der Funktionsumfang des Moduls stetig ausgebaut. Auch zahlreiche Erweiterungen in Form von Add-ons waren verfügbar.
Nur einige Beispiele sind Integrationsmöglichkeiten weiterer Funktionen wie Flurfördertechnik, C-Teile-Lager oder Maschinensteuerungen. Das im Jahr 2005 vorgestellte SAP EWM hat die meisten dieser Funktionen bereits standardmäßig an Bord.
Im Gegensatz zu SAP WM ist SAP EWM kein Modul, sondern ein komplett eigenständiges System für die Anforderungen der Intralogistik. Unternehmen betreiben ihr ERP und SAP EWM also auf unterschiedlichen Instanzen.
Während das ERP für kaufmännische Prozesse zuständig ist, werden logistische Transaktionen über EWM abgewickelt. Stammdaten, Bewegungsdaten und Belege für Wareneingang und Warenausgang werden über Schnittstellen ausgetauscht und abgeglichen. Hintergrund für diese Trennung ist, die Systemlast gleichmäßig zu verteilen.
Seit der Einführung von S/4HANA ist „Extended Warehouse Management“ in den Kern der neuesten Business Suite integriert („embedded EWM“). Des Weiteren ist SAP EWM Bestandteil von SAP SCE, der „Supply Chain Execution Platform“ von SAP.