Anschließend musste das Ausgangssystem – weil ein direkter Umstieg auf SAP S/4HANA nicht möglich war – zunächst mit einem Upgrade auf die Version SAP ERP 6.0 mit EHP 5 umgestellt werden. Dieser Schritt beinhaltete auch das Einspielen des Erweiterungspakets EHP 7 für SAP ERP.
„Die Umstellung mit dem Zwischenschritt auf SAP ERP war schon etwas Besonderes. Technisch hat uns das aber keinerlei Probleme bereitet, sodass wir direkt im Anschluss den Readiness Check machen und alle weiteren notwendigen Vorprojekte umsetzen konnten“, sagt Dr. Thomas Fischer, Projektleiter und Partner bei GAMBIT Consulting.
Mit dem Readiness Check überprüften die Experten nach dem Inplace-Upgrade unter anderem, welche HANA-Datenbankgröße erforderlich ist, welche Fiori-Apps mit SAP S/4HANA gegebenenfalls genutzt werden können und – durch Hinzunahme der Simplification List für SAP S/4HANA – welche Änderungen und Neuerungen es mit SAP S/4HANA gegenüber dem Altsystem gibt.
Hinzu kamen einige Vorprojekte, die vor einer System Conversion zwingend erforderlich sind und daher nun umgesetzt wurden: die Einführung des neuen Hauptbuchs (New GL), eine Customer Vendor Integration zur Umstellung der Kunden- und Lieferantendaten auf das neue Stammdatenobjekt Business Partner sowie die Einführung der neuen Anlagenbuchhaltung.
Nach diesen Vorarbeiten folgte im August 2022 schließlich die eigentliche technische Umstellung – die Conversion von SAP ERP 6.0 auf SAP S/4HANA. „Gemeinsam haben wir das Projekt damit genau im Zeitplan und sogar günstiger als ursprünglich vorgesehen umgesetzt“, sagt Dr. Thomas Fischer.